Die von der Bundesregierung eingesetzte Kohlekommission empfiehlt einen Kohleausstieg bis 2038. Bis 2022 sollen sieben Gigawatt (GW) Kohlekraft vom Netz gehen (neben weiteren 5,5 GW, die aus wirtschaftlichen Gründen abgeschaltet werden). Bis 2030 empfiehlt die Kommission die Abschaltung von insgesamt 13 Gigawatt Kohlekraft. Im Jahr 2032 soll überprüft werden, ob der Ausstieg auch bis 2035 umgesetzt werden kann.
Die Konzerne sollen für die Abschaltungen finanziell entschädigt werden: Die Braunkohle-Regionen sollen insgesamt Strukturhilfen in Höhe von 40 Milliarden Euro erhalten. Die Kommission hält es für “wünschenswert”, den Hambacher Wald zu erhalten. Hingegen hat sie nicht empfohlen, die von Abbaggerung bedrohten Dörfer zu erhalten. Mit den betroffenen Umsiedler/innen soll ein “Dialog” geführt werden, um “soziale Härten zu vermeiden”.