Demokratie Waffenexporte
Kein Krieg mit Korea
Virtuelle internationale Friedenskonferenz mit Bernie Sanders
Berlin, 15. März 2018. Über 17 Zeitzonen hinweg werden Nichtregierungsorganisationen am Sonntag eine virtuelle internationale Friedenskonferenz veranstalten. Die Video-Konferenz vernetzt global Aktivistinnen und Aktivisten, die sich in der Krise zwischen den USA und Nordkorea vehement für eine diplomatische Lösung einsetzen. Prominenteste Teilnehmer sind Bernie Sanders, US-Senator aus Vermont und Christine Ahn von der Kampagne zur Beendigung des Koreakrieges (National Campaign to End the Korean War). Organisationen von vier Kontinenten rufen zur Teilnahme am einstündigen Global Call am Sonntag um 19 Uhr (deutscher Zeit) auf.
Eskalation USA-Nordkorea verhindern
“Telefonieren mit 10.000 Leuten aus aller Welt funktioniert”, sagt Maritta Strasser, die den Call für die Bürgerbewegung Campact organisiert, “wir machen klar, dass sich Menschen überall gegen den drohenden Krieg zwischen Nordkorea und den USA stellen. Ein Nuklearkrieg kennt nur Verlierer.” Zwar hat US-Präsident Trump ein Gespräch mit Nordkoreas Diktator Kim Jong Un zugesagt. Doch gerade Donald Trump gilt als unberechenbar. Beide könnten ein mögliches Scheitern der Gespräche danach zum Anlass nehmen, die Situation zu eskalieren.
Teilnehmende aus 17 Zeitzonen
Doch US-Präsident Trump könnte einen Krieg nicht ohne den Rückhalt in der eigenen Wählerschaft führen und er braucht Verbündete. In der Video-Konferenz geht es daher auch um eine Koalition für den Frieden. Die Organisatoren haben sich bewusst für den 18. März entschieden, weil sich der Beginn des Irak-Krieges in diesen Tagen jährt. “15 Jahre später sind wir weiser, besser vernetzt und vereint im Widerstand gegen den Krieg”, so Maritta Strasser. So wird etwa US-Senator Sanders vorstellen, was im Kongress unternommen wird, um den Militarismus zu stoppen, Christina Ahn wird von Aktivitäten in Südkorea berichten. Die Redebeiträge werden simultan ins Deutsche übersetzt.
Um an der Friedenskonferenz teilzunehmen, kann man sich unter folgendem Link registrieren: https://www.crowdcast.io/e/Global-Call-for-Peace/2. An der virtuellen Konferenz werden Organisationen aus Südkorea, den USA, Australien, Neuseeland, Südafrika, Israel, Kanada, Großbritannien, Irland, Frankreich, Niederlande, Schweden, Deutschland, Österreich, Polen, Rumänien und der Schweiz teilnehmen.
Achtung Redaktionen:
Zur Teilnahme registrieren Sie sich unter folgendem Link: peacecall.world/de (https://www.crowdcast.io/e/Global-Call-for-Peace/2). Über „Save my spot“ oben rechts Mailadresse und Namen eingeben. Oben links unter der Menüleiste (gelb-rot-schwarze Männchen) erscheint Zeile mit „Session 2 of 4: Präsentation Deutsche“ – daran erkennt man, dass man für die deutsche Übersetzung eingeloggt ist.
Sie können während des “Calls” auch Fragen stellen: strasser@campact.de (Maritta Strasser).