Großer Klimastreik zur Koalitionsverhandlung

Berlin, 20. Oktober 2021. „Klimakoalition jetzt!“ Unter diesem Motto unterstützt ein breites Bündnis aus Organisationen, Verbänden und Initiativen den zentralen Klimastreik am 22. Oktober in Berlin, zu dem die Fridays-for-Future-Bewegung aufruft. Das Bündnis fordert Menschen aus allen Teilen des Landes dazu auf, sich der Demonstration in Berlin anzuschließen.

Die Bundestagswahl hat nach Ansicht des Bündnisses gezeigt, wie wichtig den Wähler*innen das Thema Klimaschutz ist. Doch die Parteien haben bisher keine echte Antwort auf die Klimakrise geliefert. Der Protest soll der Politik klar machen, dass jetzt umfassende Maßnahmen für konsequenten Klimaschutz im Koalitionsvertrag festgeschrieben werden müssen. 

„Wir müssen den Druck an den Verhandlungstischen erhöhen. Denn: Klimaschutz ist nicht verhandelbar“, heißt es aus dem Koordinierungskreis des Bündnisses. „Die politischen Entscheidungen der nächsten vier Jahre bestimmen maßgeblich, ob wir den deutschen Beitrag für das 1.5-Grad-Limit des Pariser Klimaabkommens noch einhalten können. Die neue Regierung muss außerdem umfassende Maßnahmen für konsequenten Klimaschutz im Koalitionsvertrag festschreiben und umsetzen, bevor es zu spät ist.“

Gemeinsam mit Fridays for Future fordert das Bündnis, bis spätestens 2030 aus der Kohle auszusteigen. Gleichzeitig setzt es sich dafür ein, den Anteil der erneuerbaren Energien bis 2030 auf mindestens 80 Prozent zu erhöhen. Alle neuen Autobahnprojekte müssen gestoppt werden. Ein verbindliches Datum für das Ende der Neuzulassungen von PKW mit fossilen Verbrennungsmotoren ist festzulegen, und zwar vor 2030. Zudem fordert das Bündnis eine klima- und umweltfreundliche Landwirtschaft mit fairen Preisen für Lebensmittel. Das Bündnis setzt sich außerdem für eine sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft und für weltweite Klimagerechtigkeit ein. Es drängt auf eine Verdoppelung der Klimafinanzierung für die Länder des Globalen Südens.

Zum Koordinierungskreis des Bündnisses gehören die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Attac Deutschland, Campact, Greenpeace, die Klima-Allianz Deutschland, der NABU, die NAJU (Naturschutzjugend im NABU), die NaturFreunde Deutschlands, die Naturfreundejugend Deutschlands, Together for Future, der WWF und die WWF-Jugend. Der Aufruf wird insgesamt von über 80  zivilgesellschaftlichen Organisationen getragen.

Alle Aktionen und Demonstrationen des Klimastreiks werden Corona-konform mit Abstand, Hygieneregeln, FFP2- oder medizinischen Masken organisiert.

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