Klinikpersonal: Sie verdienen mehr!
Diese Aktion ist beendet. Lesen Sie hier, was wir mit der Kampagne für das Klinikpersonal erreicht haben und wie es weitergehen muss. Alle Infos zu unseren aktuellen Kampagnen finden Sie auf unserer Startseite.
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26.02. 2021
12-Stunden-Schichten, hohes Ansteckungsrisiko, Überlastung: Die Arbeit in Krankenhäusern ist hart. Nach monatelangem Protest erhält das Klinikpersonal ein Dankeschön – einen Gehaltszuschlag. Ein erster Erfolg. Jetzt brauchen wir langfristige Verbesserungen.
Mehr lesen23.09. 2020
Endlich mehr als nur Applaus und Schokolade: Pflegepersonal in Krankenhäusern sollen einen Gehaltszuschlag bekommen. Alle Pflegekräfte? Nein. Gerade einmal ein Viertel soll den Einmal-Zuschlag erhalten. Der Großteil geht leer aus – schon wieder.
Mehr lesen05.06. 2020
Während der Corona-Krise leistet das Klinikpersonal Übermenschliches – bei schlechter Bezahlung und hohem Ansteckungsrisiko. Darum fordern 294.000 Menschen mit Campact einen Krisenzuschlag für die Gesundmacher*innen. Minister Jens Spahn scheut ein klares Bekenntnis – wir kämpfen weiter.
Mehr lesenDas Coronavirus SARS-CoV-2 verursacht die Virus-Infektionskrankheit Covid-19, die durch Tröpfcheninfektion – also zum Beispiel Husten oder Niesen – übertragen wird. Das Virus ist neu und deshalb so gefährlich, weil es bei schweren Verläufen zu Lungenentzündungen führt und sogar tödlichen enden kann. Die Sterblichkeitsrate unterscheidet sich derzeit stark zwischen verschiedenen Ländern.
Da das Virus neu ist, gibt es im Unterschied zur saisonalen Grippe keine Grundimmunität in der Bevölkerung. Deshalb infizieren sich mehr Menschen und es kommt häufiger zu schweren Verläufen der Krankheit. Treten diese zeitlich gehäuft auf, drohen sie das Gesundheitssystem zu überlasten – in der Konsequenz können nicht mehr alle Patient*innen versorgt werden.
Besonders wichtig für die Bewältigung der Krankheit ist, dass sich die Infektionen über einen möglichst langen Zeitraum verteilen. In Deutschland gibt es grundsätzlich eine hohe Dichte an Krankenhausbetten, Betten auf Intensivstationen und Beatmungsgeräten, die bei schweren Verläufen der Krankheit besonders wichtig werden. „Was uns mehr Sorgen macht als die apparative Ausstattung, ist das Personal“, sagt jedoch Michael Pfeifer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin. Auf den Intensivstationen würden Ärzt*innen und Pfleger*innen knapp. Es sei deshalb besonders wichtig, das Klinikpersonal so gut es geht vor Infektionen zu schützen und zu entlasten.
Zu Beginn der Pandemie wurden in Italien frühe Fälle von Corona-Infektionen nicht erkannt, die Patient*innen wurden deshalb nicht isoliert. Dadurch konnte sich das Virus weiter im Land ausbreiten. Viele Krankheitsfälle mit schwerem Verlauf überforderten das Gesundheitssystem: Insbesondere in einigen Provinzen in Norditalien sind die Krankenhäuser überfüllt, zahlreiche Patient*innen konnten nicht mehr versorgt werden und hatten keinen Zugang zu einem Beatmungsgerät. Zwischenzeitlich war Italien mit über 6.000 tödlichen Verläufen das Land mit den meisten Todesfällen durch das Corona-Virus weltweit.
Aus den schrecklichen Entwicklungen in Italien können wir lernen, wie wichtig die Isolation von Krankheitsfällen ist. Außerdem zeigt die Situation, wie wichtig es ist, die Verbreitung der Infektionen so zu verlangsamen, dass das Gesundheitssystem Schritt halten kann.
Auszubildende Krankenpfleger*innen im öffentlichen Dienst erhalten in ihren Lehrjahren einen Lohn zwischen 1.010 und 1.173 Euro brutto. Ausgebildete Krankenpfleger*innen verdienen im Bundesdurchschnitt 2.370 Euro brutto. Die tatsächliche Höhe des Gehalts hängt jedoch maßgeblich vom Bundesland ab, in dem sie arbeiten – der Unterschied kann bis zu 1.000 Euro betragen. Entscheidend ist auch, ob das Krankenhaus privat oder kommunal betrieben wird: In privaten Kliniken verdient das Pflegepersonal rund 10 Prozent weniger.
Coronavirus-Monitor, Berliner Morgenpost, Live-Updates:
https://interaktiv.morgenpost.de/corona-virus-karte-infektionen-deutschland-weltweit/
Informationen des Robert-Koch-Instituts zu Covid-19, fortlaufend aktualisiert: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html#doc13776792bodyText2
Risikobewertung des Robert-Koch-Instituts: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikobewertung.html?nn=13490888
Ist Covid-19 wirklich gefährlicher als die Grippe?, Spektrum, 8.3.2020,
https://scilogs.spektrum.de/fischblog/covid19-gefahrlicher-als-grippe/
Maßnahmen gegen Corona-Ansteckung: Das Tempo ist entscheidend, die tageszeitung, 9.3.2020,
https://taz.de/Massnahmen-gegen-Corona-Ansteckung/!5667167/