WeAct: Gegen Ansteckung und Ausbeutung bei Amazon

Winsen/Niedersachsen, 05. August 2020. Mit der Petition “Beschäftigte bei Amazon vor Corona schützen und fair bezahlen” will Sandra Schmidt aus Niedersachsen den Konzern Amazon dazu bringen, Tarifverträge für gesunde und faire Arbeit abzuschließen. Schon über 125.000 Menschen unterstützen diese Forderung auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact. Heute bittet Campact zusätzlich seine Unterstützer und Unterstützerinnen auf den Social-Media Kanälen, diese Online-Petition mit zu unterzeichnen.

David gegen Goliath

„Wir gegen Amazon, das ist wie David gegen Goliath. Nur, dass noch nicht entschieden ist, wer am Ende gewinnt“, sagt Sandra Schmidt. Sie sieht in der Corona-Krise die Chance für Veränderung: Immer mehr Menschen interessieren sich dafür, wie Großkonzerne ihre Mitarbeitenden behandeln. 

Angesteckt bei der Auslieferung

In Winsen/Niedersachen haben sich 53 Mitarbeitende des Versand-Konzerns mit Covid-19 angesteckt. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di wirft Amazon vor, in der ersten Phase der Pandemie zu spät reagiert zu haben, um der Gefährdung der Beschäftigten zu begegnen. Dabei haben die weltweiten Corona-Lockdowns die Geschäfte des Onlinehändlers boomen lassen. Die neuesten Zahlen zeigen, dass der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreswert um 40 Prozent stieg. Der Konzern zahlt seinen Versandmitarbeitern bis Ende Mai zwar einen Corona-Zuschlag von zwei Euro pro Stunde – aber nur bei Anwesenheit. Das kann auch erkrankte Personen dazu bewegen, trotz Beschwerden am Arbeitsplatz zu erscheinen, kritisiert ver.di. Die WeAct-Petentin Sandra Schmidt fordert nun einen Tarifvertrag für Angestellte bei Amazon, der gesunde und faire Arbeitsbedingungen gewährleistet.

 

Weitere Informationen:

Die WeAct-Petition finden Sie hier:
https://weact.campact.de/petitions/beschaftigte-bei-amazon-vor-corona-schutzen-und-fair-bezahlen

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