Bundestagswahl
Ende der Ampel, vorgezogene Neuwahlen und eine AfD, die sich hartnäckig auf Platz zwei in den Umfragen hält. Die vielen Krisen und der drohende Rechtsruck zeigen ganz deutlich, dass unser gemeinsames Engagement für die Demokratie wichtiger ist denn je. Was Du über die vorgezogene Neuwahlen am 23. Februar wissen musst.

FAQ
Eigentlich findet die Wahl des Bundestages alle vier Jahre statt. Aufgrund des Bruchs der Ampelkoalition und der gescheiterten Vertrauensfrage von Olaf Scholz (SPD) gibt es diesmal vorgezogene Neuwahlen.
Die Neuwahl des 21. Deutschen Bundestages findet am Sonntag, 23. Februar 2025, statt.
Nach dem Bruch von SPD, Grünen und FDP hatte Olaf Scholz (SPD) die Vertrauensfrage gestellt und ist damit gescheitert. Zuvor gab es seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland 1949 dreimal vorgezogene Neuwahlen nach gescheiterten Vertrauensfragen.
Am Sonntag, 23. Februar 2025, wird der 21. Deutsche Bundestag gewählt.
Nach der Wahlrechtsreform von 2023 wird das Parlament genau 630 Mitglieder zählen – über 100 Abgeordnete weniger als bisher.
Die Erststimme bestimmt, wer für seinen Wahlkreis als Abgeordnete*r in den Bundestag einzieht – nach dem Prinzip „the winner takes it all“ geht dieses Mandat an die Person mit den meisten Erststimmen.
Die Zweitstimme hingegen entscheidet darüber, mit wie vielen Abgeordneten eine Partei insgesamt in den Bundestag einzieht. Sie entscheidet darüber, welche Mehrheiten es im Bundestag gibt. Sie ist die wichtigere Stimme.
Wie bei jeder Wahl, gibt es auch diesmal die Möglichkeit per Briefwahl abzustimmen. Wichtig dabei: Die Briefwahl muss beantragt werden!
Wer nicht auf die Wahlbenachrichtigung warten will, hat die Möglichkeit, die Briefwahlunterlagen schon vorab zu beantragen – beispielsweise bei der Gemeinde des Wohnortes.
Aufgrund der Neuwahl sind die Fristen diesmal verkürzt. Die Bundeswahlleiterin empfiehlt daher, sich frühzeitig darum zu kümmern. Das letztmögliche Einwurfdatum für den Wahlbrief ist Donnerstag, 20. Februar.
Einen groben Überblick darüber, wie sehr Deine Positionen mit den Parteiprogrammen der ausgewählten Parteien übereinstimmen, gibt der Wahl-O-Mat. Der Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl 2025 von der Bundeszentrale für politische Bildung wird ab dem 6. Februar verfügbar sein. Da es sich nur um eine Auswahl handelt, solltest Du Deine Wahlentscheidung nicht alleine von dem Ergebnis des Wahl-O-Mat abhängig machen.
Campact hat in der Vergangenheit mehrfach dazu aufgerufen, die Erststimme strategisch zu nutzen, um den*die aussichtsreichste Kandidat*in gegen besonders klimafeindliche oder rechte CDU- und AfD-Politiker*innen zu unterstützen. Lies hier, wie wir die Vetomacht der AfD in Sachsen verhindert haben. Auch bei dieser Wahl ist es wichtig, taktisch zu wählen. Erfahre hier, was taktisches Wählen bedeutet, warum Deine Stimme für eine Kleinpartei verschenkt sein könnte und wie Du Deine Stimme strategisch für progressive Inhalte einsetzt.