Aktuelle Aktionen für eine Verkehrswende

Sterkrader Wald retten Für den Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen sollen tausende Bäume gefällt werden. Das gefährdet Natur, Klima und Artenvielfalt. Klimaschützer*innen fordern auf WeAct: Echte Mobilitätswende jetzt. Mach mit. Petition unterzeichnen Deutschlandticket: CO2-Reduzierung in Gefahr Im Verkehrssektor wird zu viel CO2 ausgestoßen – vor allem durch Autos mit Verbrennungsmotor. Problemlöser hätte das Deutschlandticket werden können, doch durch die angekündigte Preiserhöhung hat sich das erledigt. Mehr erfahren Bessere Arbeitsbedingungen für BVG-Beschäftigte Millionen Berliner*innen sind täglich unterwegs – dank der BVG. Doch die Beschäftigten arbeiten am Limit. Löhne sinken, Personal fehlt doch die Politik schaut weg. Fordere jetzt mit WeAct faire Lösungen. Petition unterzeichnen

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Blog Günstigerer Nahverkehr: Das 49-Euro-Ticket kommt Lange wurde darum gerungen, bald ist es da: Das 49-Euro-Ticket. Das Problem: Es ist zu teuer. Campact hat sich bis zuletzt für eine günstigere Alternative eingesetzt. Lies hier mehr zum Appell und allen Aktionen. Mehr erfahren

Mit dem Sonderzug zu Lindner: Zug-Demo für das 9-Euro-Ticket

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Verkehr: Jetzt mehr im Blog lesen

Blog 10.06.2025 Matthias Flieder Kinderfeindliche Metropolen Kinder sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer*innen. Dass sie in Deutschlands größten Städten nicht gut geschützt werden, hat jetzt eine Studie gezeigt. Es besteht dringend Handlungsbedarf. Mehr im Blog lesen Blog 09.05.2025 Matthias Flieder Was können wir vom neuen Verkehrsminister erwarten? Das Verkehrsministerium geht an die CDU – zum ersten Mal seit 1998. Die dringend benötigte Verkehrswende wird es unter dem neuen Minister Patrick Schnieder aber sicher nicht geben. Mehr im Blog lesen Blog 11.04.2025 Matthias Flieder Schwarz-roter Koalitionsvertrag: Wie sieht die Zukunft im Verkehr aus? Von Flugverkehr bis Deutschlandticket: Union und SPD haben sich darauf geeinigt, wie der Verkehr in den nächsten vier Jahren gelenkt werden soll. Nicht überall geht es voran. Mehr im Blog lesen

5-Minuten-Info

Vom 1. Juni bis 31. August kostete der Nahverkehr deutschlandweit neun Euro für alle. Das Ergebnis: Allein im ersten Monat haben über 30 Millionen Menschen das Ticket genutzt. Das sind 42 Prozent mehr Reisende in Bussen und Bahnen als in einem vergleichbaren Zeitraum vor der Corona-Pandemie. Viele haben das Auto stehen lassen und sind auf den öffentlichen Nahverkehr umgestiegen. In nahezu allen untersuchten Städten waren weniger Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs; Staus haben selbst im Berufsverkehr deutlich abgenommen. Die Verkehrswende ist also möglich. Und sie ist nötig – denn ohne sie sind die Klimaziele nicht zu erreichen. Der Verkehr ist einer der größten Verursacher von klimaschädlichen Treibhausgasen in Deutschland. 

Das 9-Euro-Ticket entlastet Menschen, die zuvor bei jeder Fahrt abwägen mussten, ob sie sich das teure Ticket leisten können. Die letzten Wochen haben gezeigt, wie viele Menschen in der Regel vom Zugfahren ausgeschlossen sind. Denn: Mobilität war schon vor Corona-Pandemie und Inflation eine Frage des Geldes. Doch jetzt steigen die Preise überall rasant, während Löhne und Regelsätze stagnieren – mehr denn je muss der Staat nun Menschen mit geringem Einkommen unbürokratisch unterstützen.

Es gibt viele Möglichkeiten, wie Gelder für den Ausbau des Nahverkehrs und ein günstiges Ticket frei werden könnten – zum Beispiel durch den Abbau klimaschädlicher Subventionen, etwa für Dienstautos. Hier könnte der Bund insgesamt 46 Milliarden Euro jährlich sparen. Damit wäre ein Klima-Ticket elf Mal finanziert.  Alternativ könnte der Finanzminister Mineralölkonzerne und andere, die durch den Krieg profitieren und Sondergewinne einfahren, mit einer Übergewinnsteuer belegen. Die spanische Regierung will auf diese Weise in den nächsten zwei Jahren sieben Milliarden Euro zusätzlich einnehmen und das gesamte Geld für Sozialausgaben, zum Beispiel kostenfreien ÖPNV, verwenden.

Klar ist: Das 9-Euro-Ticket bringt den Nahverkehr teilweise an die Belastungsgrenzen. Auch vor der Einführung gab es zu Stoßzeiten schon zu viele überfüllte Züge und Verspätungen. Natürlich muss der Nahverkehr, damit er auf Dauer und für mehr Menschen in ganz Deutschland attraktiv bleibt, deutlich besser ausgebaut werden. Das bedeutet mehr Fahrzeuge auf Straßen und Schiene, mehr Halte, engere Takte – und insbesondere auf dem Land keine weitläufigen Umwege. Wer im Winter 30 Minuten an der nicht überdachten Haltestelle steht oder den Anschluss ständig verpasst, sehnt sich schnell zurück ans Steuer eines Autos.  Die marode Bahn-Infrastruktur ist das Problem, nicht der Wunsch der Menschen, auf klimafreundliche Verkehrsmittel umzusteigen. Darum fordern wir jetzt den Ausbau des Bus- und Bahnnetzes – für klimafreundliche, sozial gerechte Mobilität.

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