Aktuelle Aktionen für eine Verkehrswende

Sterkrader Wald retten Für den Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen sollen tausende Bäume gefällt werden. Das gefährdet Natur, Klima und Artenvielfalt. Klimaschützer*innen fordern auf WeAct: Echte Mobilitätswende jetzt. Mach mit. Petition unterzeichnen Mobilität für alle – Deutschlandticket retten Das beliebte Ticket könnte noch teurer werden – dabei fahren dank ihm rund 13,5 Millionen klimafreundlich mit Bus und Bahn. Fordere CDU-Verkehrsminister Schnieder und seine Länderkolleg*innen auf: Finanzierung sichern! Appell unterzeichnen Bessere Arbeitsbedingungen für BVG-Beschäftigte Millionen Berliner*innen sind täglich unterwegs – dank der BVG. Doch die Beschäftigten arbeiten am Limit. Löhne sinken, Personal fehlt doch die Politik schaut weg. Fordere jetzt mit WeAct faire Lösungen. Petition unterzeichnen

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Blog Günstigerer Nahverkehr: Das 49-Euro-Ticket kommt Lange wurde darum gerungen, bald ist es da: Das 49-Euro-Ticket. Das Problem: Es ist zu teuer. Campact hat sich bis zuletzt für eine günstigere Alternative eingesetzt. Lies hier mehr zum Appell und allen Aktionen. Mehr erfahren

Mit dem Sonderzug zu Lindner: Zug-Demo für das 9-Euro-Ticket

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Blog 10.07.2025 Sibel Schick Segregation ist auch keine Lösung Eine Person aus Berlin fordert in einer Petition Sonderwaggons für FLINTA im öffentlichen Nahverkehr. Das soll gegen sexualisierte Belästigung und Gewalt wirken. Betroffene zu isolieren ist aber keine wirksame Strategie. Es ist für sie vielmehr eine Strafe – und eine Belohnung für Täter. Mehr im Blog lesen Blog 04.07.2025 Matthias Flieder Deutschlandticket: Zukunft weiter ungewiss Die Verkehrsminister*innen der Länder kamen extra zusammen, um die Finanzierung des Deutschlandtickets ab 2026 zu klären. Ergebnis? Fehlanzeige. Dabei braucht es jetzt Verlässlichkeit – beim Ticket und der Bahn an sich. Mehr im Blog lesen Blog 27.06.2025 Campact-Team Fahren ohne Fahrschein: 4 Fakten, die Du noch nicht kennst Wer in Deutschland ohne Fahrschein in Bus, Tram oder S-Bahn erwischt wird, kann mit verschiedenen Strafen rechnen. Warum einige davon absolut unverhältnismäßig sind und was die Nazis damit zu tun haben, liest Du hier. Mehr im Blog lesen

5-Minuten-Info

Vom 1. Juni bis 31. August kostete der Nahverkehr deutschlandweit neun Euro für alle. Das Ergebnis: Allein im ersten Monat haben über 30 Millionen Menschen das Ticket genutzt. Das sind 42 Prozent mehr Reisende in Bussen und Bahnen als in einem vergleichbaren Zeitraum vor der Corona-Pandemie. Viele haben das Auto stehen lassen und sind auf den öffentlichen Nahverkehr umgestiegen. In nahezu allen untersuchten Städten waren weniger Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs; Staus haben selbst im Berufsverkehr deutlich abgenommen. Die Verkehrswende ist also möglich. Und sie ist nötig – denn ohne sie sind die Klimaziele nicht zu erreichen. Der Verkehr ist einer der größten Verursacher von klimaschädlichen Treibhausgasen in Deutschland. 

Das 9-Euro-Ticket entlastet Menschen, die zuvor bei jeder Fahrt abwägen mussten, ob sie sich das teure Ticket leisten können. Die letzten Wochen haben gezeigt, wie viele Menschen in der Regel vom Zugfahren ausgeschlossen sind. Denn: Mobilität war schon vor Corona-Pandemie und Inflation eine Frage des Geldes. Doch jetzt steigen die Preise überall rasant, während Löhne und Regelsätze stagnieren – mehr denn je muss der Staat nun Menschen mit geringem Einkommen unbürokratisch unterstützen.

Es gibt viele Möglichkeiten, wie Gelder für den Ausbau des Nahverkehrs und ein günstiges Ticket frei werden könnten – zum Beispiel durch den Abbau klimaschädlicher Subventionen, etwa für Dienstautos. Hier könnte der Bund insgesamt 46 Milliarden Euro jährlich sparen. Damit wäre ein Klima-Ticket elf Mal finanziert.  Alternativ könnte der Finanzminister Mineralölkonzerne und andere, die durch den Krieg profitieren und Sondergewinne einfahren, mit einer Übergewinnsteuer belegen. Die spanische Regierung will auf diese Weise in den nächsten zwei Jahren sieben Milliarden Euro zusätzlich einnehmen und das gesamte Geld für Sozialausgaben, zum Beispiel kostenfreien ÖPNV, verwenden.

Klar ist: Das 9-Euro-Ticket bringt den Nahverkehr teilweise an die Belastungsgrenzen. Auch vor der Einführung gab es zu Stoßzeiten schon zu viele überfüllte Züge und Verspätungen. Natürlich muss der Nahverkehr, damit er auf Dauer und für mehr Menschen in ganz Deutschland attraktiv bleibt, deutlich besser ausgebaut werden. Das bedeutet mehr Fahrzeuge auf Straßen und Schiene, mehr Halte, engere Takte – und insbesondere auf dem Land keine weitläufigen Umwege. Wer im Winter 30 Minuten an der nicht überdachten Haltestelle steht oder den Anschluss ständig verpasst, sehnt sich schnell zurück ans Steuer eines Autos.  Die marode Bahn-Infrastruktur ist das Problem, nicht der Wunsch der Menschen, auf klimafreundliche Verkehrsmittel umzusteigen. Darum fordern wir jetzt den Ausbau des Bus- und Bahnnetzes – für klimafreundliche, sozial gerechte Mobilität.

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