Verstehen: Darum diesmal Klimaschutz wählen

Die Grafik zeigt den Text "Erderhitzung: Bei 1,5-Grad muss Schluss sein". Das Bild beschreibt beispielhaft die Folgen des Klimawandels. Wie sieht unsere Zukunft bei 1,5 Grad aus, wie sieht sie bei über 2 Grad aus? Man sieht Fotos von gesundem Wald, von brennenden Wäldern oder von ganz abgebrannten Wäldern, je weiter die nErderhitzung ansteigt. Denn die Klimakrise oder Klimakatastrophe führt bei steigender Erderhitzung zu immer häufigeren Naturkatastrophen.
Noch können wir wählen und die Folgen des Klimawandels verringern. Doch aktuell steuern wir in Deutschland auf eine Erderhitzung von über 2 Grad zu, die unsere Lebensgrundlagen zerstören würde: In diesem Jahr lagen die globalen Durchschnittstemperaturen bereits circa 1,2°C über dem Durchschnitt der Jahre von 1850 bis 1900.

Viele von uns versuchen schon heute, klimafreundlich zu leben. Wir fahren weniger Auto, kaufen möglichst regional ein und vermeiden Plastikmüll. Das ist gut und wichtig, aber: Als Einzelne können wir die Klimakrise nicht aufhalten. Die Politik muss etwas tun.

Die Bundestagswahl ist unsere gemeinsame Chance: Geben wir unsere Stimme nur den Parteien, die sich für wirksamen Klimaschutz einsetzen – und wählen wir so eine Regierung, die unser Klima schützt und unsere Gesellschaft krisenfest macht.

Klimawandel: Die Erderhitzung beschleunigt sich rasant

Wissenschaftliche Fakten zu Erderhitzung und Klima bei uns: Ein ab 1980 rasant ansteigender, animierter Graph zeigt die Abweichung der global gemessenen Durchschnittstemperatur im Vergleich zum globalen Durchschnitt für das 20. Jahrhundert (1901 - 2000). Heißt: wie viel kälter oder wärmer es pro Jahr im Vergleich zum Jahrhundert-Durchschnitt war. Seit 1977 war jedes Jahr wärmer als der Durchschnitt.
Der Graph zeigt die Abweichung der global gemessenen Durchschnittstemperatur im Vergleich zum globalen Durchschnitt für das 20. Jahrhundert (1901 – 2000). Heißt: wie viel kälter oder wärmer es pro Jahr im Vergleich zum Jahrhundert-Durchschnitt war. Seit 1977 war jedes Jahr wärmer als der Durchschnitt.

Informieren: Die Parteien im Klimacheck

Wie können Sie Klimaschutz wählen? Fast alle Parteien versprechen uns mehr Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Doch eine Analyse der Wahlprogramme zeigt: Es gibt große Unterschiede.

Die Pläne der Parteien gegen den Klimawandel: Wofür stehen die Kanzlerkandidat*innen Armin Laschet, Annalena Baerbock und Olaf Scholz beim Klimaschutz?

Die Parteien im Klima-Check: Die Grafik zeigt eine Analyse und Auswertung der Klima-Wahlprogramme von CDU/CSU, Die Grünen, SPD, FDP und Die Linke. Die Pläne der Parteien gegen Klimakrise bzw. Klimawandel: Wofür stehen die Kanzlerkandidat*innen Armin Laschet, Annalena Baerbock und Olaf Scholz beim Klimaschutz? Kohleausstieg vorziehen Ausbau der Erneuerbaren Energien deutlich beschleunigen Massentierhaltung einschränken Tempolimit von 130 km/h Öffentlichen Nahverkehr massiv ausbauen CO2-Preis erhöhen und sozial gerecht gestalten
Hier finden Sie unsere ausführliche Analyse der Parteiprogramme

Ganz genau hinschauen, nicht von schönen Worten einwickeln lassen: Die Übersicht soll möglichst viele Menschen darüber aufklären, wie die Parteien zum Klimaschutz stehen. Teilen Sie den Klimacheck per Facebook, Twitter, E-Mail oder Whatsapp mit Ihren Freund*innen und Bekannten!

Helfen: Argumente & Aktionen zum Mitmachen

Eine Frau hält ein Kind vor die ausgestreckten Arme einer Person. Zur Bundestagswahl mit Familie, Freunden, Bekannten ins Gespräch kommen. Fast 60 Prozent der Wahlberechtigten sind über 50 Jahre alt. Nur wenn Jung und Alt ins Gespräch kommen, können wir gemeinsam die Zukunft lebenswert gestalten.

Sprechen Sie mit Freund*innen, Bekannten und Ihrer Familie darüber, wie wichtig die Bundestagswahl für den Klimaschutz ist. Es lohnt sich:

Das Bild zeigt ein Thermometer als skizziertes Icon. Denn die Erderhitzung steigt rasant, das Klimaschutz-Ziel von maximal 1,5 Grad Erwärmung und sogar das 2 Grad Ziel vom Pariser Klimaabkommen ist extrem in Gefahr, wie der aktuelle IPCC-Bericht zeigt. Die nächsten Jahre nach der Bundestagwahl 2021 sind die letzte Möglichkeit, die Erderhitzung auf relativ sichere 1,5-Grad zu begrenzen. Deswegen ist die Klimawahl für das Klima so wichtig. Nur so können die Folgen des Klimawandels noch begrenzt werden.

Noch zu wenige Menschen wissen: Die Jahre nach der Bundestagswahl 2021 sind die letzte Möglichkeit, die Erderhitzung auf relativ sichere 1,5-Grad zu begrenzen.

Zu sehen ist ein Alarm oder Wecker für Klimaschutz als Icon. Denn zwei Drittel der Menschen in Deutschland sagen, dass die die Klimakrise schon heute spürbar ist. Um schlimmere Folgen des Klimawandels zu begrenzen, müssen wir jetzt anfangen zu handeln. Was also tun für Klimaschutz? Wichtig ist, bei der Bundestagswahl 2021 für das Klima zu stimmen.

Zwei Drittel der Menschen in Deutschland sagen, dass die Klimakrise schon heute spürbar ist. Um schlimmere Folgen zu begrenzen, müssen wir jetzt anfangen zu handeln.

Man sieht ein Ohr als Icon. Denn fast 60 Prozent der Wahlberechtigten sind über 50 Jahre alt. Nur wenn Jung und Alt ins Gespräch kommen, können wir gemeinsam die Zukunft lebenswert gestalten. So kannst du etwas tun und aktiv werden für Klimaschutz: Nutze die Argumente und Fakten über das Klima, damit Wähler die Programme und Wahl-O-Mat Ergebnisse von CDU/CSU, SPD, Grüne, FDP und Linke kennen. Denn Baerbock, Scholz oder Laschet haben sehr unterschiedliche Pläne für Klimaschutz.

Fast 60 Prozent der Wahlberechtigten sind über 50 Jahre alt. Nur wenn Jung und Alt ins Gespräch kommen, können wir gemeinsam die Zukunft lebenswert gestalten.

7 Klimaschutz-Argumente, mit denen Sie überzeugen

Die Klimakrise ist hier

Wir sind bereits auf dem Weg in die Klimakatastrophe. Waldbrände, Dürren und Hochwasser-Katastrophen wie zuletzt in NRW und Rheinland-Pfalz werden dann immer häufiger und heftiger. Das gefährdet uns schon heute – und erst recht die Hoffnung unserer Kinder auf ein gutes und sicheres Leben.

Klimaschutz schafft Arbeitsplätze und sichert Wohlstand

Wenn wir jetzt überall auf erneuerbare Energien umsteigen, Gebäude dämmen und unsere Industrie klimaneutral modernisieren, dann entstehen Hunderttausende Jobs für Facharbeiterinnen und Ingenieure. Während viele klassische Arbeitsbranchen in Deutschland stagnieren oder sogar schrumpfen, rechnen klimafreundliche Greentech-Unternehmen in Deutschland in den nächsten Jahren mit einem jährlichen Umsatzwachstum von fast 10 Prozent. Hier entstehen viele neue Arbeitsplätze bis hin zu ganz neuen Berufsfeldern. Wenn wir die Industrie jetzt zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft umbauen, dann können wir mit klimaneutralen Technologien unsere weltweite Wettbewerbsfähigkeit erhalten.

Klimaschutz verbessert unsere Lebensqualität

Echter Klimaschutz bedeutet gesunde Wälder, grüne Innenstädte und lebendige Dörfer. Gute Klimapolitik kann dafür sorgen, dass wir auch in der Stadt schnell vorankommen und auf dem Land endlich gut angebunden sind. Es ist Zeit für saubere Energie und gesunde Lebensmittel für alle. Für Geschäfte und Handwerk in der Nachbarschaft und regionale Produkte.

Klimaschutz schützt unsere Gesundheit

Weniger Abgase und Verkehrslärm, dafür mehr Natur und frische Luft: Eine klimasichere, intakte Umwelt tut uns auch gesundheitlich gut.
Aber wenn wir nicht entschieden handeln, wird unsere Gesundheit durch häufigere Naturkatastrophen und Hitzewellen massiv bedroht. Erleben wir mehr heiße Tage und steigende Temperaturen, steigt auch das Risiko für Hautkrebs, Infektionskrankheiten und neue Krankheitsüberträger wie die Malariamücke. Wirksamer Klimaschutz sichert eine Umwelt, die kein Risiko ist, sondern gut tut.

Naturschutz: Eine Million Arten sind vom Aussterben bedroht

Bis zu eine Million Tier- und Pflanzenarten könnten in den nächsten Jahrzehnten aussterben – so viele, wie seit 66 Millionen Jahren nicht mehr. Ein Hauptgrund für das Artensterben ist die Klimakrise: Denn durch sie verändern sich Lebensräume für Tiere und Pflanzen oder sie verschwinden ganz. Viele Arten können sich nicht anpassen und sterben aus. Auch in Deutschland merken wir den Stress für die Natur: Nur noch jeder fünfte Baum ist hier gesund. Wollen wir soviel von der Natur wie möglich bewahren, müssen wir das Klima jetzt wirksam schützen.

Was Deutschland tut, reicht noch nicht

Der Klimaschutz in Deutschland reicht nicht aus: Gerade erst hat die Bundesrepublik die eigenen Klimaziele wieder verfehlt – der CO2-Ausstoß ist im Vergleich zum letzten Jahr sogar deutlich gestiegen. Das zeigt klar: Die Maßnahmen reichen nicht, um CO2 einzusparen. Auch das Bundesverfassungsgericht urteilte erst im April: Das 2020 von Union und SPD beschlossene Klimaschutzgesetz genügt nicht, um künftigen Generationen ein gutes Leben zu ermöglichen. CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet möchte nun genauso weiter machen. Erst 2038 soll Deutschland aus der Kohle aussteigen. Der Ausbau von Windkraft ist seinem Bundesland NRW inzwischen fast unmöglich. Wollen wir die Klimakrise aufhalten, müssen wir die Politik nun einer Partei anvertrauen, die den Klimaschutz als Priorität setzt. Mehr zu den Parteipositionen hier.

Soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz gehören zusammen

Die Klimakrise trifft uns alle – aber den jungen, alten und armen Menschen macht sie am meisten zu schaffen. Kleine Kinder und alte Menschen halten Hitzewellen schlechter aus und sind anfälliger für neue Gesundheitsrisiken wie Infektionskrankheiten. Arme Menschen wohnen häufiger an vielbefahrenen Straßen mit hoher Lärm- und Feinstaubbelastung sowie in schlechter sanierten Häusern. Sie sind Gefahren der Klimakrise deshalb stärker ausgesetzt und profitieren besonders von Klimaschutzmaßnahmen wie Verkehrsreduktion und Gebäudedämmung.

Auch Weltweit leiden besonders benachteiligte und arme Menschen unter den Folgen der Erderhitzung. Wer also versucht, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit gegeneinander auszuspielen, schadet am Ende nur beiden Anliegen.

Wenden Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt ist es wichtig, auf ihre soziale Wirkung zu achten. Der CO2-Preis ist hierfür ein gutes Beispiel: Die Einnahmen, die der Staat aus dem CO2-Preis erzielt, könnten über eine pauschale Klimaprämie zurück an die Bürger*innen fließen. Es ist dann eine einfache Rechnung: Wer das Klima mit SUV und großem Haus belastet, zahlt am Ende mehr, als er oder sie mit der Prämie zurückkommt. Wer nur eine kleine Wohnung und ein spritsparendes Auto hat – oder auf dieses verzichtet – hat am Ende des Monats mehr Geld. Ärmere Menschen verbrauchen im Schnitt deutlich weniger fossile Energie und werden so auch finanziell entlastet.

Klimaschutz: Appelle und Aktionen