Berlin, 19. Mai 2020. Mit der Petition “Kein Platz für Neonazi-Propaganda auf Spotify!” will David Kiefer aus Berlin erreichen, dass der Streamingdienst Spotify das Angebot der Reihe “Lagebesprechung” des Vereins “Ein Prozent” aus dem Angebot nimmt. Schon an die 13.000 Menschen unterstützen diese Forderung auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact. Campact bittet heute zusätzlich seine 2,3 Millionen Unterstützerinnen und Unterstützer, diese Online-Petition mit zu unterschreiben.

“Wir fordern Spotify auf, die im März gestartete Podcast-Reihe des rechten Netzwerks ‘Ein Prozent’ zu entfernen. ‘Ein Prozent’ will mit der Podcast-Reihe die Corona-Krise nutzen, um rechte und rassistische Propaganda zu verbreiten – dafür darf es bei Spotify keinen Platz geben”, sagt David Kiefer, der sich mit der Initiative “Berliner Bündnis gegen Rechts” gegen rechte Propaganda einsetzt. Auf Spotify eine Podcast-Reihe anzubieten sei Teil der Medienstrategie um Thesen der Neuen Rechten in der bürgerlichen Mitte anschlussfähig zu machen.

Zu den Spitzen des Vereins “Ein Prozent” gehören prominente Rechte wie Götz Kubitschek vom Institut für Staatspolitik, Jürgen Elsässer vom Magazin Compact oder der Verleger Philip Stein. Initiator und Moderator des Podcasts ist Arndt Novak, ein ehemaliger Aktivist der völkischen Gruppe Identitäre Bewegung (IB). Zu seinen Interviewpartnern gehörten bisher unter anderem der AfD-Rechtsaußen Björn Höcke oder Oliver Hilburger, der Kontakte zu Unterstützern des NSU pflegt. Bei Facebook und Instagram wurden die Accounts des Netzwerks gesperrt, diese Sperrung hatte auch vor Gericht Bestand. Von Spotify gibt es noch keine Entscheidung.

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