Campact setzt Telefonaktion gegen Kretschmanns Anreize zum Autokauf fort

Verden/Stuttgart, 27. Mai 2020. Campact bittet heute über 200.000 Menschen aus Baden-Württemberg im Staatsministerium in Stuttgart anzurufen, um dort Alternativen zur Kaufprämie für Neuwagen vorzuschlagen. Die Bürgerbewegung kritisiert, dass der grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann auf Kaufprämien für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor setzt. Am Freitag hatte Kretschmann in einem Zeitungsinterview dazu gesagt, “wer bessere Vorschläge habe, solle kommen.”

Bei Anruf: Bessere Vorschläge

“Bessere Vorschläge als die Kaufprämie haben wir Bürgerinnen und Bürger zuhauf. Mit Steuergeldern muss intelligent umgesteuert werden – von einer Mobilitätsprämie über die gezielte Förderung von Elektromobilität bis zum Umbau der Unternehmen zu Mobilitätskonzernen,” sagt Christoph Bautz, Campact-Vorstand. “Welch ein Armutszeugnis, dass ein grüner Ministerpräsident ein schon mal gescheitertes Instrument aus der Mottenkiste holt, um in eine Technologie der Vergangenheit zu investieren.” 

“In Corona-Zeiten ist verantwortlicher und sicherer Protest auf der Straße aufwendig und schwierig. Um gehört zu werden greifen Tausende Menschen daher heute zum Telefon”, so Bautz weiter. Schon am 7. Mai hatte Campact mit der Telefonaktion an die Adresse von Kretschmann begonnen. Nach drei Stunden meldete sich das Staatsministerium und bat darum, die Aktion zu stoppen. Die Regierungsstellen seien durch die Anrufe blockiert und könnten nicht mehr zur Lockerung der Corona-Beschränkungen kommunizieren, die am 6. Mai beschlossen worden waren. Campact stoppte daraufhin den Versand der Aktionsmail. 

Entscheidung über Hilfspaket am 2. Juni

Doch das damals gemachte Gesprächsangebot des Staatsministeriums erwies sich trotz mehrmaligem Nachhaken ohne Antwort als Luftnummer. Daher setzt Campact die Aktion nun fort. Über 220.000 Menschen fordern in einem Campact-Appell bereits: Kein Steuergeld für Spritschlucker. Am 2. Juni soll die Entscheidung für das bundesdeutsche Hilfspaket für die Autoindustrie fallen.

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