Tweets an Edeka um Regenwaldzerstörung zu stoppen

Verden/Hamburg, 31. August 2020. Über 400.000 Campact-Unterstützerinnen und -Unterstützer fordern in einem Appell ein klares Zeichen von Edeka gegen die Abholzung des brasilianischen Regenwalds. Bis heute hat der Lebensmittelkonzern die Anfrage zur Appell-Übergabe ignoriert. Nun wählt die Bürgerbewegung den Weg über die Sozialen Medien: In Kommentaren auf Facebook, Instagram oder per Email drängen Campact-Aktive, dass Edeka den Boykott von Produkten aus Regenwaldzerstörung androhen muss.

Edeka soll sich anschließen

39 Supermarkt-Ketten weltweit drohen bisher mit einem Boykott brasilianischer Produkte. In einem offenen Brief stellen sich auch Rewe und Aldi Süd aus Deutschland gegen die Abholzung des Regenwaldes durch die Agrarlobby in Brasilien. Hier will Präsident Jair Bolsonaro Landraub durch Großgrundbesitzer per Gesetz nachträglich legalisieren.

 Regenwald weiter in Flammen

Nach einem Monat des Abbrenn-Verbots werden im brasilianischen Amazonas noch immer viele illegale Brände registriert. Für den brasilianischen Regenwald ist 2020 ein kritisches Jahr. Die Satellitendaten der brasilianischen Weltraumbehörde INPE ergaben, dass die Großbrände im Juni Rekordstände erreicht haben. Gerade im September, der Trockenperiode in der Region, ist das Gebiet der Feuergefahr besonders stark ausgesetzt. Die Folgen der Amazonas-Brände betreffen sowohl das Weltklima als auch die Artenvielfalt. Auch in 2019 haben erst wirtschaftliche Sanktionsdrohungen zu einem Einsatz Bolsonaros gegen die Regenwaldbrände geführt. Über 400.000 Menschen fordern daher in dem Campact-Appell, dass sich Edeka der Boykottdrohung anschließt. 

 

Weitere Informationen:

Den Online-Appell finden Sie hier:
https://aktion.campact.de/bolsonaro-boykott/appell/teilnehmen

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