Bündnis-Aktion: Stoppt den Krieg! Frieden für die Ukraine und ganz Europa “

Berlin, 25. Februar 2022. Mit einer großen Kundgebung an der Siegessäule am kommenden Sonntag, den 27. Februar, tritt ein breites Bündnis der Zivilgesellschaft gemeinsam dafür ein, den Frieden in Europa wieder herzustellen. “Inmitten Europas herrscht Krieg – direkt in unserer Nachbarschaft. Wir fordern die russische Regierung auf, sofort alle Angriffe einzustellen, sich aus der Ukraine zurückzuziehen und deren territoriale Integrität wieder herzustellen”, heißt es im gemeinsamen Aufruf des Bündnisses. Die Organisationen sprechen sich gemeinsam für ein Europa der Abrüstung, der Entspannung und der Verständigung aus – das schließt Waffenlieferungen an die Ukraine klar aus.

Christoph Bautz, Geschäftsführender Vorstand Campact: “Putins Krieg gilt nicht nur der Ukraine, er gilt Europa, er gilt unserer Demokratie und unserem freiheitlichen Wertesystem. Einer Rückkehr in Zeiten, in denen das Recht des Stärkeren galt, treten wir mit der ganzen Breite der Zivilgesellschaft entgegen. Unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine. Wir stellen uns hinter sie und lassen sie in diesen schweren Zeiten nicht alleine. Und wir streiten dafür, dass die Tore Europas und Deutschlands für Flüchtende aus der Ukraine offen bleiben.”

Greenpeace-Abrüstungsexpertin Anna von Gall: „Greenpeace Deutschland ist zutiefst erschüttert über den militärischen Konflikt in der Ukraine. Die russische Führung muss die Kämpfe sofort einstellen und ihre Truppen abziehen. Unsere Gedanken sind bei den Menschen, die jetzt im Kreuzfeuer stehen und aus ihren Häusern vertrieben werden. Greenpeace appelliert an alle Seiten, den Konflikt zu deeskalieren und diplomatisch zu lösen. Zwei Jahre nach dem Ausbruch einer globalen Pandemie, inmitten einer sich beschleunigenden Klimakatastrophe und des Zusammenbruchs der Artenvielfalt, ist das Letzte, was die Welt braucht, ein weiterer Krieg.“ 

DGB-Vorsitzender Reiner Hoffmann: „Wir erleben eine der dunkelsten Stunden seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften verurteilen den russischen Angriff auf die Ukraine auf das Schärfste. Russland muss seine Truppen sofort abziehen und an den Verhandlungstisch zurückkehren. Unsere größte Sorge gilt den Menschen in der Ukraine. Gefordert ist jetzt ein solidarisches Europa, das ihnen umfassende humanitäre Hilfe und Schutz anbietet.“

Michael Müller, Bundesgeschäftsführer der NaturFreunde Deutschlands: “Noch immer gilt: ‘Es gibt kein richtiges Leben im Falschen’. Krieg ist immer das Falsche, durch nichts zu rechtfertigen. Wir fordern: Herr Putin, treten Sie die Zündschnur aus. Ziehen Sie die Truppen zurück. Krieg kann niemals ein Mittel sein. Sie haben vor 20 Jahren den „europäischen Humanismus“ beschworen, heute machen Sie das Gegenteil. Sie haben gesagt, dass das Ziel Europas die Gewährleistung der Demokratie und der Freiheit sei. Sie betreiben das Gegenteil. Wir brauchen endlich eine Gemeinsame Sicherheit. Nur das ist die Leitidee im Atomzeitalter, in der wir auf Gemeinsamkeit angewiesen sind. Deshalb Abrüsten statt Aufrüsten. Entspannung statt Krieg. Zusammenarbeit statt Militarisierung der Politik.“

Christine Hoffmann, pax christi-Generalsekretärin: “Putins Krieg gegen die Ukraine stellt ganz Europa in Frage. Vielerorts versammeln sich Gläubige und beten für die Menschen in der Ukraine und für ein sofortiges Ende des Krieges. So zeigen wir Solidarität mit der Ukraine und schöpfen Kraft, für das Engagement für Deeskalation und die Rückkehr zu Verhandlungen.”

Zum Bündnis gehören: Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), ADFC, AGDF, Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF), attac, Avaaz, Brot für die Welt, BUND, Campact, Church and Peace – Europäisches friedenskirchliches Netzwerk, Deutscher Bundesjugendring, DFG-VK, DGB, Diakonie, Deutscher Naturschutzring (DNR), EAF – Diversity in Leadership, Friedensbeauftragter des Rates der EKD (Friedrich Kramer), EIRENE Internationaler Christlicher Friedensdienst, Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM), EVG, GDP, GEW, Greenpeace Deutschland, IALANA, INKOTA, International Association of Lawyers against Nuclear Arms, IG Bau, IG BCE, IG Metall, IPPNW, Kooperation für den Frieden, Mehr Demokratie, NABU, NaturFreunde Deutschlands, Naturfreundejugend Deutschlands, Netzwerk Friedenskooperative, NGG, pax christi, Pro Asyl, Pulse of Europe, Seebrücke, Women’s International League for Peace and Freedom (WILPF), Urgewald, Verdi und WWF.

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