FDP-Parteitag: “Nie gab es mehr zu tun”

“Nie gab es mehr zu tun” mit diesem Slogan zog die FDP 2021 in die Bundestagswahl. Campact greift den FDP-Slogan nun auf und präsentiert am Rande des FDP-Parteitages am Freitag, den 21.4.2023, ihre Klimakampagne unter dem gleichlautenden Motto.
“Nie gab es mehr zu tun” mit diesem Slogan zog die FDP 2021 in die Bundestagswahl. Campact greift den FDP-Slogan nun in ihrer Klimakampagne auf. Foto: Adobe stock / yelantsevv

„Nie gab es mehr zu tun” mit diesem Slogan zog die FDP 2021 in die Bundestagswahl. Die Kampagnenorganisation Campact greift den FDP-Slogan nun auf und präsentiert am Rande des FDP-Parteitages am Freitag, den 21.4.2023, ihre Klimakampagne unter dem gleichlautenden Motto. Auf knapp zwei Meter großen Plakaten prangern erschütternde Bilder der Klimakrise: Brennende Wälder, das zerstörte Ahrtal, tote Insekten – aufrüttelnde Fotomotive, stets verbunden mit dem Slogan “Nie gab es mehr zu tun” und “#klimaschutzjetzt”.

Dazu erklärt Christoph Bautz, Geschäftsführender Vorstand von Campact: “Nie gab es mehr zu tun, um eine Klimakatastrophe noch abzuwenden, doch die FDP tut einfach nichts und blockiert alles. Mit ihrem modernen und innovativen Image aus dem Wahlkampf hat das nichts mehr zu tun. Mit unserer Aktion wollen wir zeigen, wie inhaltsleer die FDP-Versprechen aus dem letzten Wahlkampf sind. Jetzt müssen, die FDP-Delegierten ihre Minister wachrütteln, damit sie endlich beim Klimaschutz liefern. Für eine nachhaltige Politik. Für die Zukunft unseres Landes.”

Dabei nimmt Campact folgende vier Forderungen an die FDP in den Fokus: 

  • Keine weitere Blockade beim Tempolimit auf Autobahnen
    Die Begrenzung auf 100 km/h würde laut Umweltbundesamt jährlich weit mehr als 6,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente einsparen. Verkehrsminister Volker Wissing darf diese einfache und effektive Klimaschutzmaßnahme nicht länger boykottieren.
  • Kein weiterer Neubau von Autobahnen 
    Neue Autobahnen führen zu massiver Umweltzerstörung und zu mehr Autoverkehr. Priorität muss der Ausbau des Nahverkehrs bekommen, vor allem in ländlichen Regionen. Auch hier muss Verkehrsminister Wissing endlich liefern. 
  • Bereitstellung von 45 Milliarden Euro für Busse und Bahnen 
    Diesen Betrag hat die Ampel-Regierung für den Ausbau des klimafreundlichen ÖPNV zugesichert. Doch nur ein Teil davon, rund 20 Milliarden Euro, lässt sich mit der Erhöhung der LKW-Maut finanzieren. Finanzminister Christian Lindner muss das restliche Geld aus Bundesmitteln freigeben, damit die Verkehrswende gelingt.
  • Vorantreiben der Wärmewende mit Erneuerbaren statt Öl- und Gasheizungen
    Klimafreundliche Heizsysteme sind eine elementare Zukunftstechnologie. Zusammen mit energetischer Gebäudesanierung kann es so gelingen, die Emissionen im Wärmebereich zu senken. Dafür braucht es richtungsweisende Ordnungspolitik: ein Verbot neuer Öl- und Gasheizungen ab 2024 sowie ein umfangreiches und einkommensabhängiges Förderprogramm.
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