Nach massiven Angriffen: Campact startet Fonds gegen Wahlkampfattacken

Die Kampagnen-Organisation Campact startet den “Bumerang-Fonds” mit 250.000 Euro zur Unterstützung attackierter Politiker*innen im Wahlkampf und gegen rechtsextreme Gewalt in demokratischen Wahlkämpfen. Die finanzielle Unterstützung des Fonds wirkt dabei wie ein Bumerang: Rechtsextreme Gewalttaten gegen Politiker*innen werden in finanzielle Unterstützung umgewandelt. Die Attacke gegen Demokrat*innen wird so zum Bumerang für die Angreifer*innen. 

Als Reaktion auf die Angriffe in Dresden und Essen rief Campact schon am Wochenende zu Spenden an die betroffenen Ortsverbände der Parteien auf und gab selbst 30.000 Euro. Diese Spenden sollen nun durch den Fonds bundesweit verstetigt werden.

Dr. Felix Kolb, Geschäftsführender Vorstand Campact e.V.: “Die Angriffe auf Matthias Ecke und weitere Wahlkämpfer*innen sind eine Attacke auf uns alle. Unsere Demokratie lebt von einer engagierten Zivilgesellschaft und einer vielfältigen Parteienlandschaft. Mit tätlichen Angriffen auf Demokrat*innen sollen wir mundtot gemacht werden. Mit dem Bumerang-Fonds drehen wir diese Logik um und spenden dort, wo die Attacke stattfindet: Das Geld sorgt für mehr statt weniger Sichtbarkeit vor Ort. Alle können mitmachen und Geld einzahlen, um einen demokratischen Wahlkampf zu unterstützen.” 

Bei einem tätlichen Angriff von Rechtsextremen kann die betroffene Parteigliederung eine Einmalzahlung von 5.000 Euro erhalten. Mit den Fondsmitteln können die Empfänger*innen für mehr Sichtbarkeit in der Region sorgen oder Veranstaltungen organisieren. Alle demokratischen Parteien können Unterstützung erhalten. Denkbare Fälle sind eingeschlagene Scheiben beim lokalen Bürgerbüro oder gar körperliche Angriffe auf Politiker*innen oder Parteimitglieder. Der Fonds läuft bis zur EU-Wahl am 9. Juni 2024. 

Website Bumerang-Fonds: https://www.campact.de/rechtsextremismus/bumerang-fonds/ 

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