Campact Finanzen 2021

Bei Campact bringt sich jede und jeder nach den eigenen Möglichkeiten ein. Die einen engagieren sich vor Ort und helfen bei Demonstrationen. Andere leiten unsere Aktionen im Netz an ihre Bekannten weiter. Wieder andere unterstützen Campact finanziell. Alles zusammen macht die Kraft unserer Bürgerbewegung aus.

Das finanzielle Engagement der Spender*innen und Förderer*innen bildet das Fundament von Campact: Ihre Unterstützung gibt uns Kraft für kontroverse Themen, Ausdauer für langfristige Ziele und macht uns unabhängig von Parteien oder öffentlichen Institutionen. Diesem Engagement gilt unser besonderes Dankeschön.

Die Bürgerbewegung Campact besteht aus dem eingetragenen Verein Campact und der Demokratie-Stiftung Campact. Die folgenden Zahlen beziehen sich, soweit nicht anders vermerkt, immer auf beide Körperschaften. Separate Gewinn- und Verlustrechnungen sowie Bilanzen findest Du im aktuellen Transparenzbericht auf den Seiten 69 bis 77. 

Einnahmen

Campact erzielte im Jahr 2020 Einnahmen in Höhe von 16,9 Millionen Euro. Davon stammen 57,8 Prozent aus regelmäßigen Förderbeiträgen, 32,2 Prozent aus zweckgebundenen Kampagnen- und Projektspenden, 7,6 Prozent aus freien Spenden und 2,4 Prozent aus sonstigen Einnahmen. 
Im Vergleich zum Vorjahr konnte Campact die Erträge erheblich steigern und viele wichtige Kampagnen anstoßen – trotz teils erschwerter Bedingungen unter Corona. Die Förderbeiträge stiegen um rund 845.000 Euro, die zweckgebundenen Spenden um rund 1,97 Millionen Euro und die freien Spenden um rund 300.000 Euro.

Als Bürgerbewegung setzt Campact auf partizipative Schwarmfinanzierung. Zehntausende Förder*innen und Spender*innen sichern die Unabhängigkeit und Stärke von Campact. Ende 2021 förderten 85.026 Menschen Campact mit einem durchschnittlichen Monatsbeitrag von 9,71 Euro. Ende 2020 waren es 84.294. Das entspricht einem Wachstum von rund 0,9 Prozent. Diese Einnahmen geben unserer Bürgerbewegung Planungssicherheit und ermöglichen es Campact, blitzschnell Kampagnen zu starten und langfristig an einem politischen Thema dranzubleiben.

Darüber hinaus haben 132.021 Menschen im Jahr 2021 zweckgebunden für Kampagnen und Projekte gespendet und freie Spenden getätigt. 94 Prozent der Menschen, die den Verein oder die Stiftung finanziell unterstützten, haben im gesamten Jahr bis zu 200 Euro an Campact gegeben. 17 natürliche Personen haben 5.000 Euro und mehr an den Verein und die Stiftung gespendet. Bei drei juristische Personen lag die Summe der Zuwendungen an die Demokratie-Stiftung bei 5.000 Euro und mehr.

Ausgaben

Im Jahr 2021 gab Campact 18,1 Millionen Euro aus. Das waren 5,6 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. In erster Linie hat Campact deutlich mehr Geld für Kampagnen und Projekte ausgegeben – rund 5 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Das lag vor allem an den intensiven Kampagnenaktivitäten zur Bundestagswahl. So stiegen auch die Ausgaben für die Kampagnen-Infrastruktur um rund 466.500 Euro. Die Ausgaben für die Petitionsplattform WeAct sind hingegen leicht gesunken. Die Kosten für die Öffentlichkeitsarbeit und das Fundraising sind um rund 431.900 Euro gestiegen. Dies hing vor allem mit dem personellen Wachstum des Teams zusammen. Die Kosten für die Verwaltung sanken um rund 130.500 Euro.

Jahresergebnis 2021

Im Jahr 2021 beliefen sich die Einnahmen aus Spenden, regelmäßigen Förderbeiträgen und sonstigen Erträgen auf 16,9 Millionen Euro. Die Ausgaben betrugen im gleichen Zeitraum 18,1 Millionen Euro. Nicht nur die Einnahmen waren 2021 auf einem Höchststand – sondern auch die Ausgaben. Das lag vor allem an den intensiven Kampagnenaktivitäten zur Bundestagswahl 2021 des Campact e.V. Der so entstandene Jahresfehlbetrag von rund 1,7 Millionen Euro beim Verein wurde aus den Rücklagen entnommen, die in den Vorjahren aufgebaut werden konnten, auch speziell für diesen Zweck. Die Demokratie-Stiftung Campact konnte hingegen einen Jahresüberschuss von rund 594.000 Euro erzielen. Nach wie vor verfügen der Verein und die Stiftung über Rücklagen, auf die Campact in Zukunft zurückgreifen kann. So kann die Arbeit auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ohne Kürzungen fortgesetzt werden.

Transparenzbericht